Unsere Gemeinde nach der Wahl!

Jan Henrich (Mitte)
Eine Kurzanalyse von Jan Henrich!

Am 27. Mai wurde in Greifenstein – das ist bekannt – gleich doppelt gewählt. Die zwei wichtigen kommunalen Direktwahlen standen auf dem Programm, nämlich die des Bürgermeisters sowie des Landrats. Für die SPD, das ist längst kein Geheimnis, war es ein überaus erfreulicher Wahlsonntag mit guten Ergebnissen. Damit lässt sich in den kommenden Jahren (hoffentlich) erfolgreiche und gute Politik für die Gemeinde (und den Lahn-Dill-Kreis) machen.

Mit Marion Sander haben wir uns (als SPD Greifenstein) sehr frühzeitig auf eine zu unterstützende Kandidatin im Rahmen der Bürgermeisterwahl festgelegt. Es muss nicht verschwiegen werden, dass es für eine örtliche Partei nicht leicht ist, keine eigene Kandidatin oder keinen eigenen Kandidaten in’s Rennen zu schicken und doch war es in der Situation unserer Gemeinde geradezu nötig bzw. sogar geboten, diesen Schritt zu wagen.

Ohne Umschweife will ich festhalten, dass es mich stört, wenn Bürgermeister(innen) mit Parteizugehörigkeit aus taktischen Gründen nur noch als „Unabhängige“ antreten. Der Bürgermeister einer Gemeinde ist, unabhängig davon, ob er in keiner Partei Mitglied ist, oder doch einer angehört, immer (mehr oder weniger) abhängig!

Er oder sie muss nämlich einerseits den Bürgerinnen und Bürgern Rechenschaft ablegen und andererseits in der Lage sein, Mehrheiten in verantwortlichen Gremien, insbesondere der Gemeindevertretung, zu organisieren. Dabei ist es mitnichten so, dass eine Partei einen Bürgermeister jemals „in der Hand“ hat. Verwaltung und Politik sitzen in der Regel vielmehr gemeinsam in einem Boot!

Gute Ideen, sinnvolle Konzepte und gut vorbereitete Sachvorschläge werden sich immer durchsetzen, da bin ich sicher. Wenn weniger sinnvolle Ideen oder unausgereifte Konzepte abgelehnt werden, ist das regelmäßig keine „Blockade“, wie dann immer schnell und leicht behauptet wird, sondern der normale Prozess in Verwaltung und Politik.

Mit guter Zusammenarbeit erreicht man aber schneller die besseren Ergebnisse – das ist klar! Unsere neue Bürgermeisterin, Marion Sander, ist in der Lage, diese (angesprochenen) guten Ideen und Vorschläge zu entwickeln, sie transparent zu kommunizieren und schließlich entsprechende Mehrheiten in den Gremien zu finden. Das hat sie bereits jetzt bewiesen, indem sie direkt im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit unter den vielen Greifensteiner Wählerinnen und Wählern erzielt hat. Ein herausragendes Ergebnis!

Insbesondere im Rahmen der sehr gut besuchten Podiumsdiskussion hat sie deutlich gemacht, dass für sie die Sacharbeit in ganz verschiedenen, unterschiedlichen Bereichen im Mittelpunkt stehen wird. Stichworte: Familienfreundliche Kommune, Vermarktung und Präsentation unserer wunderbaren Natur, sozialverträgliche Abgabengestaltung, etc. pp.

Die Unterstützungszusage, die die SPD Greifenstein gemacht hat, endete nicht am Wahlsonntag. Wir wollen – gemeinsam mit Marion Sander – produktiv und zukunftsorientiert für Greifenstein arbeiten, und zwar vielseitig, nicht „monothematisch“. Denn es gibt nicht „das eine Thema“, das Greifenstein voranbringen wird, sondern nur ein Gesamtkonzept, mit dem wir den bevorstehenden Herausforderungen begegnen können. Die SPD Greifenstein will diesen Weg mitgehen und wünscht der neuen Bürgermeisterin dabei VIEL ERFOLG!