
Am Samstag, den 10.10.2015, trafen sich 140 Delegierte der SPD Lahn-Dill in der Stadthalle in Aßlar, um die Kandidatenliste der SPD Lahn-Dill für die Kommunalwahl 2016 zu beraten und zusammen mit dem Wahlprogramm zu beschließen.
Auf die Begrüßung durch den Vorsitzenden Wolfgang Schuster folgte eine Vorstellung des Wahlprogramms durch den Vorsitzenden der Kreistagsfraktion David Rauber. Er ging auf die verschiedenen politischen Betätigungsfelder der Fraktion ein. Zum Thema Wirtschaft wies Rauber auf die Kreisinvestitionen für den Breitbandausbau hin. Diese sichern nicht nur Firmenstandorte, sondern steigern auch die Attraktivität des Lahn-Dill Kreises als Wohnort. Auch auf die EAM-Rekommunalisierung ging David Rauber ein und hob das persönliche Engagement des Unterbezirksvorsitzenden und Landrats Wolfgang Schuster besonders hervor. „Wir sind die verlässlich gestaltende Kraft“, unterstrich Rauber.
Auch wenn die SPD inhaltlich beim Thema Bildung nicht mit der Landesregierung übereinstimmt, setzte sich die SPD mit aller Kraft bei ihren Aufgaben als Schulträger ein und investiert in den Erhalt und die Sanierung von Schulen. Allein 70 Millionen werden für das Schulzentrum, bestehend aus Goethe, Käthe-Kollwitz und Theodor-Heuss Schule, investiert. Des Weiteren setzt sich der Sozialdezernent Stephan Aurand für lebenslanges Lernen ein und fördert Bildungsprojekte durch weitere Investitionen.
Natürlich wurde auch das Thema Flüchtlinge angesprochen. Rauber unterstrich die Verantwortung des Kreises, dass jeder, der hier ist, solange er bleiben darf, menschenwürdig untergebracht ist, Zugang zu unserer Gesellschaft hat und mit unseren Werten sowie unserer Sprache in Kontakt kommt. Es ist gelungen, die zu uns kommenden Hilfesuchenden dezentral unterzubringen und in die Gemeinden zu integrieren, mit großer Unterstützung durch viele ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen.
Für den Bereich Gesundheit berichtete Rauber vom Sicherstellungsauftrag des Kreises in der stationären Versorgung und dem Einsatz der Fraktion für kommunale Trägerschaft. Als besonderes Projekt stellte er die hausärztliche Versorgung vor. Mit dem preisgekrönten Landarztnetz Lahn-Dill ist der Kreis unter der SPD-Führung über seine Pflichten weit hinausgegangen. „Wir haben gezeigt, dass wir gestalten wollen und das auch können, mehr als jede andere Partei“, so David Rauber. „Die SPD Lahn-Dill ist treibende Kraft im Kreistag und benötigt vielfältigen Rückhalt für die kommenden Aufgaben.“
Das von David Rauber vorgestellte Wahlprogramm wurde vom Parteitag einstimmig angenommen. Anschließend führte der Vorsitzende Wolfgang Schuster die Kandidatenliste für den Kreistag ein und wies darauf hin, dass die Liste sowohl regional, als auch in Hinblick auf demographische Aspekte ausgeglichen sei. Bis Platz 57 hat die SPD Lahn-Dill eine gleiche Geschlechterverteilung (50/50) erreicht. Auch eine gute Mischung aus jungem Blut und erfahrenem Personal spiegelt sich in der Liste wieder. Der stellvertretende Vorsitzende Stephan Grüger erklärte die strukturellen Besonderheiten der Listenzusammenstellung, welche sich durch das Zusammenkommen von Regionalprinzip, 50/50 Geschlechterquote und eingegangenen Regionalvorschlägen ergab. Er stellte heraus, dass die gute Liste aus den guten Vorschlägen aus den Regionen resultiere. In der anschließenden ausführlichen Aussprache zur Listengestaltung fasste Uwe Wolter aus Herborn die Qualitäten des Vorschlages zusammen unter „sie ist jung, sie ist weiblich, sie ist SPD“.
Bei einer der Debatte folgenden Kampfkandidatur um Listenplatz 7, setzte sich Stephan Grüger gegen Steffen Straßheim durch. Anschließend wurde der Vorschlag des Unterbezirksvorstands für die Kommunalwahlliste mit einer überwältigenden Mehrheit bestätigt.
Dagmar Schmidt wies noch auf eine Veranstaltungsreihe der SPD Lahn-Dill und der SPD Gießen hin, die unter dem Titel „Die Welt in Bewegung – Chancen, Herausforderungen, Perspektiven“ an vier Abenden die Flüchtlingssituation aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit verschiedenen Schwerpunkten näher beleuchtet. In seinem Schlusswort lobte der Vorsitzende Wolfgang Schuster die konstruktive Diskussion und schloss den Parteitag mit den Worten: „Wir wollen Verantwortung übernehmen und kämpfen dafür, dass auch in den kommenden fünf Jahren die SPD an Lahn und Dill den Landkreis weiter voranbringt.“
Ein Bericht der SPD Lahn-Dill (Zur Website des Unterbezirks)