
Vor ziemlich genau zwei Monaten berichteten wir von einem Antrag der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung, der das Engagement der Gemeinde im Hinblick auf die Situation der bei uns untergebrachten Flüchtlinge anschieben sollte. Der damals einstimmig angenommene Antrag zeigt nun Wirkung! Zeit für ein Resümee.
Auf der offiziellen Internetseite der Gemeinde Greifenstein lässt sich zur Zeit als erste eingetragene Nachricht der Titel „Hilfe für Flüchtlinge in Greifenstein“ erblicken. Aus dem hiermit verbundenen Text lassen sich einige Informationen auslesen. Knapp 100 Flüchtlinge seien momentan in 5 Ortsteilen unserer Gemeinde untergebracht. Verbunden mit dieser Information ist die Aufforderung, die Flüchtlinge in unser Gemeindeleben zu integrieren und bei den Herausforderungen des alltäglichen Lebens zu unterstützen.
Die Ausgangslage vor einigen Monaten war tatsächlich aber eine andere. Auch damals waren bereits Flüchtlinge in Greifenstein untergebracht worden. Koordinierte Informationen aus der Verwaltung, wie sich ehrenamtliches Engagement mit der staatlichen Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung verquicken lassen, blieben allerdings zunächst Mangelware. Gerade das ist aber die große Notwendigkeit der aktuellen Herausforderungen und scheint jetzt auch stattzufinden.
Der Staat darf sich zwar nicht aus der Verantwortung stehlen, ist aber gleichwohl auch darauf angewiesen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger eben dieses Staates aktiv einbringen und positiv auf die geflüchteten Menschen zugehen. Die Bilder, die uns momentan in den Nachrichten aus München oder anderen Städten erreichen, zeigen, dass Deutschland – trotz aller Sorgen – eine neue Willkommenskultur entwickelt hat. Das Potential, das dieses ehrenamtliche und fröhliche Engagement bietet, darf nicht dadurch abgeschnitten werden, dass in Greifenstein niemand so richtig weiß, wo eigentlich Flüchtlinge untergebracht sind und wie diesen geholfen werden kann.
Es war daher der SPD Greifenstein ein zentrales Anliegen, dass in der Verwaltung ein Ansprechpartner eingerichtet wird, an den sich die Bürgerinnen und Bürger wenden können, wenn sie Fragen haben oder helfen möchten. Dabei ging es auch nicht darum – wie scheinbar teilweise angenommen wurde – persönliche Daten von Menschen zu erfahren. Vielmehr hat die SPD schon früh die Notwendigkeit gesehen, dass staatliche und kommunale Hilfen durch privates Engagement ergänzt werden müssen. Genau das geschieht nun in Greifenstein.
Daher gilt insbesondere auch allen Bürgerinnen und Bürgern, die bereits seit einiger Zeit genau diese Hilfe leisten, der große Dank und Respekt der SPD. Dass wir in diesem Land – trotz der großen Herausforderungen – zur Zeit erleben dürfen, dass Menschen in Not Hilfe wiederfährt, ist in erster Linie ihr Verdienst. Die Menschlichkeit, die alle Helferinnen und Helfer beweisen, ist ein Geschenk und zeigt, dass Greifenstein seinen Beitrag leisten kann.
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